Über uns
Seit 30 Jahren bauen wir Brücken ins „normale“ Leben
Konflikte entschärfen
In der täglichen Arbeit in den Alten- und Pflegeheimen zeigt sich immer wieder, dass das Zusammenleben der Demenzkranken und den sogenannten gesunden alten Menschen sehr konfliktreich ist. Konflikte entstehen häufig durch das krankheitsbedingte Verhalten von Demenzkranken wie zum Beispiel:
- Aufsuchen von fremden Betten bzw. Zimmern
- Nichtbeachten fremden Eigentums
- Nicht mehr vorhandene Esskultur
Ein neues Konzept
In enger Zusammenarbeit mit dem LWV Hessen, der Vitos-Klinik Herborn, dem Lahn-Dill-Kreis, dem Versorgungsamt in Gießen und den Betreibern der heutigen „Brücke“ wurde eine Konzeption entwickelt, welche dann in einem ehemaligen Pension in Breitscheid in die Tat umgesetzt werden konnte. Die Einrichtung „Die Brücke“ konnte am 01.04.1992 unter der Leitung von zwei Fachkrankenpflegern für Psychiatrie, Hans-Joachim Wagner und Norbert Wenig, sowie Rüdiger Klaas (Industriemeister), zuständig für die Verwaltung, in Betrieb gehen.
Immer wieder angepasst
In der Zeit von 1992 bis heute sind unterschiedliche konzeptionelle Ansätze zur Umsetzung gekommen. Veränderungen in der Milieugestaltung und der inneren Ausstattung waren erforderlich. Ausschlaggebend waren dabei immer die Menschen, die zu betreuen waren. Seit einigen Jahren ist ein deutlicher physischer und psychischer Abbau der Bewohner zu erkennen. Dies bedeutet, dass auch ganz bestimmte Aktivitäten bei der Tagesstrukturierung und dem Training der Alltagskompetenzen nicht mehr wie geplant in vollem Umfang durchgeführt werden können. Dafür treten jedoch andere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Minutenaktivierung oder Validation, in den Vordergrund.
Individuelle und flexible Betreuung
Deutlich wurde in den Jahren der gemeinsamen Arbeit und dem damit verbundenen Ziel, dass eine spezielle Betreuung von Menschen mit Alzheimererkrankung und den damit verbundenen Verhaltensweisen weitgehend ohne medikamentöse oder andere lebenseinschränkende Maßnahmen durchzuführen, immer nur in Verbindung mit dem flexiblen reagieren auf Verhaltenssituationen und der adäquaten Intervention seitens der betreuenden Kräfte möglich ist.
Hierzu gehört vor allem die Fähigkeit, gut beobachten zu können und, orientiert an der jeweiligen Phase der Erkrankung, die entsprechenden Angebote zu unterbreiten.
Wichtig ist, sich keinesfalls starr an bekannten und / oder bewährten Angeboten der Konzeption und der damit verbundenen Verhaltensweise festzuhalten.
Intensives Arbeiten
Besondere Bedeutung hat hier die Qualifikation und fachliche Begleitung der Mitarbeiter in der Einrichtung. Als Fazit der vergangenen Jahre und gleichzeitig als ständige Aufgabe für die Zukunft gilt es, sowohl den Mitarbeitern, als auch den Angehörigen / Betreuern als ständiger Ansprechpartner, vor allem zur Krisenintervention, zur Seite zu stehen.
Als eine Erfahrung und Besonderheit in der Einrichtung hat sich die intensive Arbeit mit den Angehörigen erwiesen. Durch die durchgängige Präsenz einer der Leitungskräfte ist jederzeit gewährleistet, einen fachlich kompetenten Ansprechpartner zu erreichen und Hilfestellung bei unterschiedlichen Fragen zu erhalten.
Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Einrichtung.
Machen Sie aber bitte vorher einen mit uns aus.