Konzept

Unser Konzept: liebevoller Umgang in allen Bereichen

Das Konzept der Heimeinrichtung „Die Brücke“ bildet die Grundlage der täglichen Betreuungs- und Pflegetätigkeit der Mitarbeiter in der Einrichtung. Gleichzeitig stellt es die qualitätssichernden Maßnahmen für die Einrichtung dar. Für alle Interessenten, Angehörige und Vertragspartner wollen wir so unsere Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen transparent und nachvollziehbar darstellen. Aufgrund der besonderen Situation, der in der Einrichtung lebenden Bewohner, die sich je nach Grad und Ausprägung des Krankheitsbildes unterschiedlich zeigt, ist eine individuelle Anpassung im täglichen Miteinander unumgänglich.

Im April 2006 nach dem Signum von Prof. Erwin Böhm aus Österreich zertifiziert.

2008, 2011, 2013, 2015, 2018, 2020 und 2022 fand eine erfolgreiche Re-Zertifizierung statt.

Unser Leitbild

  • Durch unsere Arbeits- und Handlungsweise erkennen die Angehörigen unserer Bewohner und die dienstaufsichtsführenden Dienststellen: Wir sind wahrnehmbar anders!
  • Unsere Bewohner leben in einem Bereich, geprägt durch hohe Sensibilität und emotionalen Schwankungen und reagieren mit erhöhter Unruhe. Deshalb wird ein absoluter liebevoller Umgang in allen Bereichen gepflegt, sodass stets eine angstfreie Atmosphäre entsteht.
  • Tugenden wie Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Empathie im Umgang mit unseren Bewohnern stehen im Mittelpunkt.
  • Vorhandene infrastrukturelle Maßnahmen werden grundsätzlich beachtet und auf dem Laufenden gehalten.
  • Alle Mitarbeiter stellen das Wohl der Bewohner, geprägt durch deren Stimmungsschwankungen, stets hoch, ohne einen starren Zeitplan. Nur so ist gewährleistet, dass in allen Bereichen der Grundsatz der reaktivierenden Pflege und der Beziehungspflege praktiziert werden kann.
  • Durch permanente Beobachtung der Verhaltensweisen der Bewohner können die Mitarbeiter rechtzeitig Interventionsmöglichkeiten anwenden, bevor es bei Bewohnern zu erheblichen Unruhezuständen kommt, die leicht die ganze Gruppe erreichen können.
  • Den Bewohnern stehen alle Räume des Hauses zur Verfügung. Es ist dabei unerheblich, in welchen Bereich er sich zurückzieht.
  • Dem Bewegungsdrang der Bewohner wird, soweit dies möglich ist, Rechnung getragen.
  • Allen Mitarbeitern im Team wird die erforderliche Weiterbildung ermöglicht.

Information Alzheimer

Das Konzept der Heimeinrichtung „Die Brücke“ bildet die Grundlage der täglichen Betreuungs- und Pflegetätigkeit der Mitarbeiter in der Einrichtung. Gleichzeitig stellt es die qualitätssichernden Maßnahmen für die Einrichtung dar. Für alle Interessenten, Angehörige und Vertragspartner wollen wir so unsere Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen transparent und nachvollziehbar darstellen. Aufgrund der besonderen Situation, der in der Einrichtung lebenden Bewohner, die sich je nach Grad und Ausprägung des Krankheitsbildes unterschiedlich zeigt, ist eine individuelle Anpassung im täglichen Miteinander unumgänglich.

Frühere Erforschung

Als der 51-jährige Professor Alois Alzheimer (geboren 1864) im Jahre 1915 nach längerem Leiden verstarb, konnte er nicht ahnen, dass einmal die wohl häufigste Krankheit des 20. Jahrhunderts seinen Namen tragen wird.

1906 berichtet Prof. Alzheimer, der zu seiner Zeit hoch angesehener Psychiater und Neuropathologe war, in Tübingen auf der „Jahresversammlung der Süddeutschen Irrenärzte“ (wie man die Nervenärzte im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete) über einen eigenartigen, schweren Krankheitsprozess, der einen bedeutenden Schwund der Nervenzellen innerhalb einer kurzen Zeit verursachte und mit zunehmenden Gedächtnisstörungen (Demenz) und raschen Persönlichkeitszerfall einherging.

Im Jahr 1910 wird die von ihm beschriebene Demenzkrankheit erstmals namentlich als Alzheimersche Erkrankung in einem Lehrbuch der Psychiatrie erwähnt.

Aktuelle Situation

Es wird geschätzt, dass heute weltweit 30 bis 40 Millionen Menschen unter dieser grausamen Erkrankung leiden, die während ihres Krankheitsverlaufes durch den voranschreitenden Hirnabbau zu einem fast vollständigen Verlust der Persönlichkeit, ja gerade zur Entmenschlichung führt. Hierunter leiden nicht nur die Erkrankten, sondern auch deren Angehörige, die der Schwere der Krankheit hoffnungslos gegenüberstehen.

Die Alzheimersche Erkrankung ist überwiegend eine Alterserkrankung. Durch die Steigerung der Lebenserwartung (im Jahre 1920 betrug der prozentuale Anteil der über 60-Jährigen ca. 5%; 1990 bereits ca. 20 bis 25%) wird die Alzheimersche Erkrankung stark zunehmen. In westlichen Industrienationen ist sie bei den unter 60-Jährigen nur bei ca. 0,1 – 0,5% der Bevölkerung anzutreffen, steigt aber bei den über 65-Jährigen bereits mehr als um das Zehnfache an. Bei den über 85-Jährigen ist fast jeder 2. bis 3. alte Mensch betroffen.

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